Heut´ waren wir ganz fein dinieren, wir ließen uns nur all´ zu gern verführen, mit Vorspeise, Salat und Hauptgericht, - auch das Dessert war ein Gedicht. Es hat verführerisch gerochen, die Geschmacksnerven wurden angesprochen, das Ambiente war perfekt, und es hat grandios geschmeckt. Die Curry-Suppe mit Spinat und Schmand, in der ich auch Garnelen fand, - war der reinste Gaumenschmaus. Das Rezept nahm ich abends gleich mit nach Haus. Der Salatteller, dekorativ gestylt, darauf Walnüsse, geschickt verteilt, mit Himbeer-Vinaigrette abgeschmeckt, - hat Lust auf mehr in mir geweckt. Dann kam das Reh, das uns versprochen, welches wir von draußen schon gerochen, das Rotkraut, frisch von Paul geschnitten, und die geschmorten Apfelschnitten. Die Soße für das zarte Wild und die Kroketten, - knusprig, mild. Das war ein schmackhaftes Wildgericht, doch das war ´s noch lange nicht. Es gab noch ein Schnäpschen - für den Magen, für die, die Alkohol vertragen. Die Dame des Hauses, aus vornehmem Kreise, serviert uns - als Dessert - eine Elfenbeinspeise. Die Creme war mit zweierlei Früchten garniert, und vom Elfenbein hat man rein gar nichts gespürt. Kurz darauf gab es einen Espresso, - mit Schokogebäck, er sollte die Müdigkeit vertreiben - und erfüllte seinen Zweck. Das war ein lustiger Abend, mit herrlichen Essen, den werden wir sicher, so schnell nicht vergessen. Wir grüßen euch herzlich, sagen „danke schön“, und wenn wir uns in Salzgitter wieder sehen, essen wir italienisch, da fällt mir sicher was ein, dann gibt es Garnelen auf Avocado-Salat, Buscetta und Wein. Wenn wir noch ein bisschen warten, servieren wir alles, - draußen im Garten. Gudrun und Kurt.