Der uns Fremde ist bei uns in der Fremde angekommen! Unsicher, ja ängstlich, doch erwartungsvoll schaut er sich um. Wird er, bei uns in der Fremde auch angenommen...? Oder sind wir nur ablehnend, überheblich, empathielos und dumm? Solch’ unmenschlich Denken und Fühlen sei mir fern! Ich fühle die Not, die Lebensangst, die ihn hergetrieben. Er ist Mensch wie ich, kommt von keinem anderen Stern. Nur Flucht ist ihm als einziger Ausweg geblieben. Drum reich’ ich ihm zum Willkommen gerne die Hand, was ihm Hoffnung, Lebensmut, und Freude bringt, denn Menschlichkeit ist auch seines Glückes Unterpfand, wie man’s in uns’rer Hymne doch so gern besingt! (Johannes Glatz) 31.082015