An einem Wintertag im Tann, flitzt eine Maus am Wegesrand, sie ist gut drauf, hat viel Elan, schiebt Nüsse auf gefror´nem Sand. Ein Kater, der sehr nahe steht, spricht sie ganz sanft und schnurrend an: „Wie´s Nüsse schieben richtig geht, zeig ich dir gern, als Katzenmann.“ Die Maus ist stolz und voller Freud, sie willigt ein, sagt ja, spontan, denn eine Katz, die draußen streunt, als Freund zu haben, ist der Wahn. Doch ehe sich die Maus versieht, hat der Kater sie gefressen, die Maus vergas, wie´s dem geschieht, der vom Heuchler ist – besessen. © Horst Rehmann