Die neusten Gedichte



1. Mai - Feiertag?

Herr Meier

war gestern noch zur Firmenfeier.

Heute ist der erste Mai

und Herr Meier hat frei.

Endlich für ihn ein freier Tag,

an dem er machen kann, was er mag.

Er ist ziemlich überarbeitet.

Deshalb bereitet

ihm dieser arbeitsfreie Tag besondere Freuden

und er möchte ihn nicht vergeuden.

Er wohnt in einer Villa am Rande der Stadt.

Eigentlich hat er seinen Job schon ziemlich lange satt.

Aber wie sollte man sich den Luxus sonst leisten,

um den ihn beneiden die meisten.

Schnell aus der Villa raus,

auch sein Auto sieht dementsprechend aus

Mit seinem schicken Flitzer,

mit viel Leder, Holz und Chromblitzer

düst er nun durch ein Plattenbaugebiet

und denkt, wie gut, dass ich nicht hierher geriet 

Aber Herr Schulze, der wohnt hier im Plattenbau.

Für ihn interessiert sich keine Sau.

Er steht jeden Tag spät auf.

Sein Leben nimmt immer den gleichen Lauf.

Jeden Tag ein freier Tag

und für Herrn Schulze doch nie ein Feiertag.

Wie gern würde er wieder arbeiten gehen,

jeden Tag früh aufstehen,

egal ob am Fließband schwitzen

oder im Büro sitzen.

Aber er ist angeblich zu überqualifiziert und alt.

Das ist wohl höhere Gewalt.

Er sieht aus dem Fenster Herrn Meier vorbeifahren

und denkt traurig, wie gern würde er doch nur einen Kleinwagen fahren.

Er war schon immer sehr bescheiden

und tut deshalb Herrn Meier nicht beneiden.

Herr Schulze schaut auf den Kalender.

Der hängt neben dem Garderobenständer.

Dort steht geschrieben 1. Mai -Feiertag.

Was ist das nur für ein Feiertag?

Ein Feiertag für die Arbeit,

doch keiner ist bereit,

ihm diese zu geben,

damit er führen kann ein anderes Leben.

Er fühlt sich nur noch ganz klein

trotz Sonnenschein.

Gelesen: 24   
Autoren denen dieses Gedicht gefällt:

Teilen ausdrücklich erwünscht!

AUTOR:

Mein Name ist Daniela.
Der Name "Flotte Feder" stammt aus einem Schreiburlaub, in dem ich so "getauft" worden bin.
Ich würde mich freuen, wenn ihr meine Freude am Schreiben und Lesen mit mir teilt.
Meine E-Mail-Adresse lautet:
flottefederdaniela@gmail.com


ÄHNLICHE GEDICHTE





3 KOMMENTARE



02. Mai 2019 @ 10:18

Liebe Daniela,
das hast Du sehr gut beschrieben. Der eine hat einen Job und ist unzufrieden und der andere würde gern arbeiten, aber keiner will ihn. Das Leben ist leider ungerecht, aber Pechvögel wirds immer geben. Ich ärger mich immer, wenn es heißt, Arbeitslose wollen nicht arbeiten, bei einigen stimmt das sicher, aber die meisten finden einfach keine passende Arbeit, sehr traurig, aber wahr !
Ich wünsch Dir einen schönen Tag und liebe Grüße Hanni


01. Mai 2019 @ 20:15

Danke, Hanni und Christian.
Liebe Grüße Daniela


01. Mai 2019 @ 19:39

Schöne traurige Geschichte.Ist normalerweise nicht so mein Ding,doch sie klingt ehrlich gemeint.
Herzlichst
Christian



SCHREIBE EINEN KOMMENTAR

mind. 20 Zeichen

Login

Noch keinen Account? Melde Dich hier an!
Passwort vergessen?

Meist Gelesene Gedichte

2648+
Wann fängt Weihnachten an...

2257+
Weihnachten wie `s früher...

1300+
Weihnachtsbäckerei

1153+
Eine Weihnachtsgeschichte,...

1081+
Für eine schöne Frau

1053+
Der Sinn von Weihnachten

946+
Die Weihnachtswichtel

819+
Die vier Adventskerzen

789+
Weihnachtszeit

775+
Das Versprechen


- Gedichte Monat

2+
Freiheit in Frieden

1+
Im Morgengrauen


- Gedichte Jahr

Es gibt noch keine Bewertungen in der Kategorie: Gedicht


Neusten Kommentare

bei "VENUS - JAHR - 2025"

bei "Noch ein paar Tage"

bei "Direktflug gecancelt"

bei "Rückkehr aus Afghanistan"

bei "Noch ein paar Tage"

bei "Weihnachtswetter in Olden"...

bei "Noch ein paar Tage"

bei "Weihnachtswetter in Olden"...


Herzlich Willkommen!











Zufallsgedichte




Lauf Laub Hühner Lebensweg Kumpel Land Kröte Krieg Körper Klopapier Krimi Künstler Kommunikation Kuss Länge Landwirt Lebensfreude Lerche Kühe Lebenssturm Lenz Königin Lesen Küste Landleben Lachen Krank Krippe Leute Kreativität Leben Kummer Laune Kunst Leidenschaft Krebs Labskaus Leuchtturm Leid Kraft