*Abschied*
Es kommt für alles mal die Zeit
- und tut es einem noch so leid -
wo man sich davon trennen muss.
Und bringt’s auch noch so viel Verdruss:
Manchmal soll es eben sein...
Und sagt das Herz auch eher *Nein*,
und sticht es wie ein spitzes Messer
in deiner Brust, ist’s oftmals besser
von Geliebtem loszulassen,
bevor man es beginnt zu hassen!
Was war, ist weg, kommt nicht zurück.
Und dennoch hat man ja das Glück,
dass es die Erinnerung gibt,
an das, was man einmal geliebt
und woran man einfach hängt.
Dann ist es schön, wenn man dran denkt,
dass einem niemand streitig macht,
worüber man von Herzen lacht,
wenn man’s vorm geist´gen Auge sieht.
Das ist’s, warum die Hoffnung blüht
und bewusst macht: Für Gedanken
gibt es wirklich keine Schranken!
So kann man etwas leichter gehen,
denn im Kopf bleibt das bestehen,
was real langsam verblasst...
Es wird ertragbarer die Last
des Abschiednehmens von was Schönem,
und auch, sich daran zu gewöhnen,
dass es nun mal zu Ende ist -
solang man es nicht ganz vergisst!
DerPoet (11/01)
Foto: Pixabay