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Affe und Mensch, eine Parabel



Affen und Menschen sind sich sehr ähnlich,
allseits bekannt, nicht mehr außergewöhnlich.
Zwei Affen wollten ergründen und sehen,
wie die Menschen sich heute verstehen.
Sie machten sich auf eine beschwerliche Reise,
recherchierten ganz genau auf ihre eigene Weise.

Als erstes fiel ihnen bei den Menschen auf,
ihr völlig langweiliger geregelter Tagesablauf,
jeden Tag zur Arbeit und wieder nach Hause,
dazwischen zum Ausruhen eine kurze Pause.
Die meisten sitzen faul  in fahrbaren Kisten,
anstatt ihre eigenen Füße zu benützen.

Durch die Fenster blickten sie in Häuser rein,
sie sahen und hörten böse Streiterei’n,
alle Zimmer voll mit Krempel und Sachen,
sie fanden das überflüssig, einfach zum Lachen.

Durch unbekannte Länder reisten sie weiter,
die Zustände waren alles andere als heiter.
Überall herrschten Kriege und Unfrieden,
jeder wollte seine Mitmenschen besiegen,
anstatt sich gegenseitig zu achten und zu lieben.

Jeder wollte der Stärkste, Schönste und Beste sein,
beförderte wildfremde Leute ins Jenseits hinein.
Viele Menschen waren neidisch und gemein,
lügen und betrügen, das musste einfach sein.
Natürlich fanden sie auch positive Seiten,
doch leider nur bei geringen Minderheiten.

Vielen Tieren nahmen sie den Lebensraum weg,
zu ihrem ganz egoistischen eigenen Lebenszweck.
Länder und Meere haben sie völlig vermüllt
und dazu auch noch unser aller Klima gekillt.

Die zwei Affen waren vollkommen frustriert
und sind traurig zurück nach Hause marschiert.
„Auf keinen Fall wollen wir so  sein wie ihr,
aus diesem Grund bleiben wir in unserem Revier“.

Im Urwald stiegen sie glücklich auf ihren Baum
und lebten weiter ihren wunderschönen Traum,
in ihrem Affenclan sich jeder schätzt und mag,
sie kraulen sich und schmusen den ganzen Tag.

Friedlich sitzen sie alle gemeinsam in der Sonne,
jeder neue Tag bringt ihnen viel Spaß und Wonne.
„Sollen sich die Menschen doch weiter streiten,
wir werden sie nie wieder um ihr Leben beneiden“.

Hannelore Knödler-Stojanovic, Ludwigsburg
Foto: Pixabay

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AUTOR:

Ich heiße Hannelore, genannt Hanni, bin 75 Jahre 'jung', verheiratet und wohne im schönen Ludwigsburg. Meine Hobbys: malen, klassische Musik, lesen, fotografieren, Natur, Tiere, Blumen und natürlich dichten. Ich bin ein sehr neugieriger Mensch, mich interessieren viele aktuelle Themen und alles, was so auf der Welt passiert. Meine Gedichte sollen zum Nachdenken anregen.


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10 KOMMENTARE



28. Februar 2019 @ 12:00

Hallo Heike, hallo Chris,
Ihr habt schon recht, auch unter Affen gibts ab und zu Streit, aber meistens gehts da um die Vorherrschaft bei den Weibchen. Mindestens bringen sich die Affen nicht um, so wie ihre bösen Vettern!
Liebe Grüße an Euch zwei Beide Hanni


27. Februar 2019 @ 19:47

Heike wenn Du nochmal sagst ,dass Du keine Einfälle hast,dann lies deinen Kommentar nochmal.Der hat alles,was er haben muß.Lache jetzt noch.Super
L G Chrisly


27. Februar 2019 @ 19:34

Wenn mans von der Seite betrachtet ist der Affe wirklich blöd . Er müsste dem fiesen ,hinterfotzigen Menschen
das Salz an seinen blöden Kopp schmeißen . Macht er aber nicht.
Auch unter so manchen Affen gibt es Streit und Krieg. Es sind nicht alle friedlich . hab ich in Tierfilmen gesehen.
Da gab es ordentlich Haue !
Interessanter Kommentar. Da kann man noch was lernen.
Affige Grüße an einen " Chrisly-Bären " Heike


27. Februar 2019 @ 17:15

Hallo Hanni und Heike.
Es könnte doch auch bedeuten,dass das Experiment geglückt ist.
Denkt auch mal bitte an den blöden Affen,der in ein Loch im Baum nach einem dort versteckten Stück Salz greift und es nicht mehr loslassen kann...und dann kommt der Buschmann und zieht dem Affen einen Scheitel.
Kriege entstehen nie aus vielen Gedanken vieler Menschen,sondern zuerst nur aus einem Gedanken eines Menschen(lest bitte auf Ingrids Seite den Satz über den Ursprung).


27. Februar 2019 @ 16:52

Hallo Heike,
danke für Deinen netten ausführlichen Kommentar. Ich hab mich gefreut, dass Du mein Affen-Gedicht lesenswert gefunden hast. Auch meiner Meinung nach sind Affen die besseren Menschen, meistens leben sie friedlich und einträchtig in ihrem Clan, nicht so kriegerisch, zerstörerisch und streitsüchtig wie ihre nächsten Verwandten. Der Spruch von Mark Twain enthält sehr viel Wahrheit. Auch ich mag unsere Vettern und Kusinen sehr!
Auch von mir Grüße aus dem Urwald und liebe Grüße Hanni


26. Februar 2019 @ 21:09

Hallo Hanni

Eigentlich würde " du blöder Mensch " viel besser passen als " du blöder Affe " . Die Affen sind nämlich nicht blöd,
sondern die Menschen.
Gerade hab ich mir vorgestellt wie sich die Menschen gegenseitig lausen . Tolle Vorstellung.
Enttäuscht vom Affen erschuf der Herrgott den Menschen. Danach hat er auf weitere Experimente verzichtet.
Das sagte Mark Twain . Wie wahr !
Dein affiges Gedicht gefällt mir, weil ich auch Affen sehr gerne mag- nur keine Lackaffen.
War die Tage nicht so gut drauf, deshalb der späte Kommi.

Grüße aus dem Urwald Heike


26. Februar 2019 @ 12:27

Liebe Ingeborg,
danke für Deinen netten Kommentar zu meinem Affe-Mensch-Gedicht. Ich freu mich, daß es Dir gefallen hat. Schade, bei den anderen Lesern ist es nicht so gut angekommen. Problemgedichte sind nicht besonders beliebt, ein Gedicht sollte locker, flockig und lustig sein!
Meine Eltern haben ein paar Jahre in Ried im Innkreis gewohnt, von dort aus haben sie immer Fahrradtouren ins Salzkammergut gemacht. Meine Mutter hat immer davon in den höchsten Tönen geschwärmt.
Liebe Grüße ins schöne Österreich von Hanni
Schreib doch wieder mal eins Deiner liebenswürdigen Tiergedichte. Hast Du mein Gedicht "Zwei glückliche Marienkäfer" gelesen?

Ingeborg Schmaranzer

25. Februar 2019 @ 19:12

Hallo Hanni,
danke für deinen netten Kommentar zu meinem "Spinnengedicht". Du bist ja mächtig fleissig! Dein letztes Affengedicht ist besonders gelungen.
LG Ingeborg


25. Februar 2019 @ 10:33

Hallo Chris,
herzlichen Dank für Deinen Kommentar. Schön, daß Du mein langes Gedicht gelesen hast. Ja, unsere nächsten Verwandten haben sich richtig über die schlimmen Zustände bei den Menschen gewundert und das mit Recht!!!
Einen schönen Tag und liebe Grüße Hanni


24. Februar 2019 @ 20:56

Gefällt mir gut,Hanni.
Schönen Abend wünscht Dir
Christian der Neandertaler



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