Hein Mück war lustig und sehr schlau,
sein Federkleid rot, weiß und grau.
Er konnte pfeifen, herzhaft lachen
und verrückte Dinge machen.
Er entfernte oft vom Hemd die Knöpfe,
schaute gern in meine Küchentöpfe,
flog uns nach, in jedes Zimmer,
denn neugierig war der Kerl schon immer.
Oft saß er oben, auf der Käfigstange,
und schimpfte, - mir wurde angst und bange.
Sein Wortschatz war recht umfangreich,
und kam einem alten Seemann gleich.
Von der Kralle, bis zum Scheitel,
war der Vogel ganz schön eitel.
Kam ich mit einer Nuss vorbei,
sagte er: Mücke ist ein schöner Papagei.
Schön sah er wirklich nicht mehr aus,
er riss sich oft die Federn raus.
Weil er dies nicht unterließ,
brachten wir ihn ins Vogelparadies.
Mücke fühlt sich wohl an diesem Ort,
manchmal besuchen wir ihn dort.
Er erkennt uns sofort, der schlaue Wicht,
- denn alte Liebe rostet nicht.