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Am Rande des Abgrundes




Am Rande des Abgrundes



Geh´ nicht,
lass mich noch nicht allein.
Ich will die Uhr anhalten,
dir sagen, es wird wieder gut und weiß genau,
der größte Einsatz meines Lebens
kann dir nicht mehr helfen.
Ohnmächtig muss ich weichen, der Gewalt,
die stärker war als du und ich.
Du hast die Hilfe abgelehnt,
die Hand zurückgedrängt, die man dir reichte.
Bist immer weiter abgetrieben
in die Schattenwelt der kalten Seelen.
Unaufhaltsam der Zerfall des Leibes.
Zu tief die Furchen im Gesicht.
Unerreichbar die Gedanken,
der bodenlose Abgrund,
und die hoffnungslose Lage,
die den Platz in der Gesellschaft hemmt.
Der aussichtslose Kampf, schon fast beendet,
Und doch das innige Verlangen:
Geh´ noch nicht.



Annabelle Bruckner

(c) AnnabelleBruckner

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