Sinnend sitzt sie an der Quelle,
sieht dem sprudelnd Wasser zu,
oft ist sie an der dieser Stelle,
findet hier dann ihre Ruh`.
Blumen, die der Lenz ihr schenkt,
bindet sie zu einem Kranz,
voller Glück sie ihn dann schwenkt,
bis verschwindet er im Wellen - Tanz.
So wie Blumen fortgetrieben,
fliehen auch die Lebensjahre,
was ist aus der Jugend ihr geblieben,
das ist hier die Frage.
Der Frühling, er sich stets erneuert,
mit seinen tausend Stimmen,
er die Natur auf`s Neu befeuert,
Menschen macht er ganz von Sinnen.
Könnt` sie einmal noch die Liebe spüren,
nicht nur sehen ein Schattenbild,
möcht` mit den Händen es berühren,
die Sehnsucht wäre dann gestillt.
Die Quelle rieselt weiter klar,
das Wasser sucht sich seinen Weg,
in Gedanken sieht sie ein Paar,
Wehmut auf`s Gemüt sich legt.