Leise schreite ich durchs Foyer,
am Tresen steht der Nachportier,
reicht mir den Schlüssel zu meinem Zimmer
und wünscht mir „Gute Nacht“, - wie immer.
In der Hotelbar brennt noch Licht.
Müde bin ich heut´ noch nicht.
Die Musik zieht mich noch rein,
ein kleiner Schlummertrunk muss sein.
Der Arbeitstag war wieder hart,
der Rücken schmerzt noch von der Fahrt,
so einiges lief heute schief,
der Drink holt mich jetzt aus dem Tief.
Der Barkeeper versprüht Heiterkeit,
mixt nach dem Lied von Berry White,
pfeift belustigt durch die Zähne,
während ich schon etwas gähne.
Das Mädchen im schwarzen Minikleid,
scheint heut´noch zu mehr bereit.
Der hübsche Barmann ist nicht „ohne“,
fragt mich, wie lange ich hier wohne.
Aufdringlich beugt er sich nun vor
und säuselt mir etwas ins Ohr.
Dieser verrückte junge Mann,
baggert mich ganz charmelos an.
„Ich hoffe doch, mein lieber Freund,
das hast du jetzt nicht ernst gemeint.
Ich möchte dich auch nicht verletzen
und weiß dein Angebot zu schätzen.
Abenteuer sind nicht mein Ding,
mix mir lieber noch einen einen Drink.
Auf heiße Nächte bin ich nicht scharf,
ich brauche meinen Schönheitsschlaf."