Zwei Bäume träumten vor sich hin,
versunken tief im Schweigen,
sie sehnten sich nach Einigkeit,
mit ausgestreckten Zweigen.
Sie mühten ab sich Tag für Tag,
mit Rauschen und mit Blühen,
doch ein Pfad lag zwischen ihnen,
verhinderte so ihr Bemühen.
Was sie gedacht oder gefühlt,
man wird es nie erfahren,
die Seelen sich doch niemals fanden,
auch nicht nach vielen Jahren.
Doch an einem Sonntagmorgen,
ein Blitz fuhr durch des einen Glieder,
fiel ächzend dann auf seinen Freund,
zog diesen mit sich nieder.
Jetzt schlummern friedlich sie vereint,
eng umschlung`n im dunklen Grunde,
und im Wald hört man ein Raunen,
von der sel`gen Hochtzeitskunde.