Die Geschichte des Christopher Street Day (CSD)
oder Gay Pride im Zeichen des Regenbogens
In Greenwich Village,
einem Stadtteil von Manhattan in New York,
liegt die Szene-Bar Stonewall Inn,
in der Christopher Street.
Treffpunkt der Schwulen und Lesben,
auch Schwarze und Latinos verkehrten dort,
oft schon das Ziel polizeilicher Razzien,
die Zeiten waren damals so.
Der 28. Juni 1969 brachte die Wende,
denn diesmal lief dort alles anders:
die Gäste des Lokals setzten sich zur Wehr,
es begann der Stonewall-Aufstand.
Zorn und Empörung brachen sich Bahn,
es gab Verletzte auf beiden Seiten,
endlich solidarisierten die Betroffenen sich,
5 Tage lang gingen Protest und Krawalle.
Danach entstand die Gay Liberation Front:
die offene homosexuelle Befreiungsbewegung,
und ein Jahr später der erste Marsch,
die Tradition des CSD war begründet.
Seitdem gibt es jeden Sommer,
in Erinnerung an diesen Wendepunkt:
den Zug der Schwulen, Lesben und Transgender,
selbstbewusst, stolz, frei und bunt.
Doch noch immer werden diese Menschen,
verachtet, verfolgt und ausgegrenzt,
mit Vorurteilen überzogen, wie
wenn die Liebe nicht vielfältig wäre.
Kein Gott, kein Gesetz und keine Natur
sind stärker als ehrliche Liebe.
Und auf dem Weg zu Frieden und Glück
soll diese Liebe frei blühen.
Barbara Schmitt