Neben mir wohnte ein seniler Greis.
Er war einsam und verschlossen.
Danach kam John, - der Typ ist heiß.
Ich war sofort in ihn verschossen.
Als er sich vorstellte, war er ganz locker,
bot mir auch das „Du“ gleich an.
Der Mann haute mich sofort vom Hocker,
strahlte mich schon im Türrahmen an.
Klingelte er mal, an meiner Tür,
war ich total verlegen.
Ich verfiel in Schockstarre, konnte nichts dafür,
war nicht fähig mich zu bewegen.
Dann lächelte er, ging an mir vorbei,
setzte sich auf einen Küchenstuhl.
Er wirkte auf mich so herrlich frei,
ich fand ihn einfach cool.
Traf ich ihn in der Früh´ im Treppenhaus,
ging ich freudestrahlend ins Büro.
Irgendwann fragte mich mein Kollege Klaus:
„Warum bist du morgens schon so froh?“
„Bei mir wohnt schon seit einiger Zeit,
so ein fescher Künstlertyp.
Er ist sehr hübsch und blitzgescheit,
ich vermute mal, ich bin verliebt.“
Inzwischen öffne ich John die Tür,
so, wie er es am liebsten mag.
Dann sagt mir sofort mein Gespür:
Es wird ein ganz besonderer Tag.