In der alten Mauer war ein Loch,
durch das Steffi so gern kroch.
Jetzt hat es ihr Vater zugemauert,
was das Mädchen sehr bedauert.
Nun steht sie wieder vor der Mauer
und ruft mir zu: „Ich bin so sauer!
Blöd, dass ich dich jetzt nicht mehr sehe,
obwohl ich auf den Spitzen stehe.
Auch Strolchi kann nicht mehr zu dir,
jetzt müssen wir vorn, durch deine Tür.“
Wie schade, habe ich gedacht,
über Steffi habe ich so viel gelacht.
Sie ist so gern durch dieses Loch geschlüpft
und auf unserem Rasen herumgehüpft.
Vielleicht schneide ich hinten, in der Kompostecke,
ein Loch für Steffi in die Hecke.
Die Büsche sind alt und viel zu groß.
Ich hole die Astsäge und säge drauf los.
Steffi beobachtet jetzt ganz rege,
wie ich Ast für Ast absäge.
Gespannt steht sie im Nachbargarten
und kann es gar nicht mehr erwarten.
Für die Vierjährige ist der Weg jetzt frei.
Sie dankt mir mit einem Jubelschrei.