Die neusten Gedichte



Das Schützenfest

Sie kommen per Auto oder Omnibus.

Am Stand fällt gleich der erste Schuss.

So läuft das Schützenfest, Jahr für Jahr.

Ihr glaubt es nicht, doch es ist wahr.

Die Schützen haben sich ausgeguckt.

Sie schießen, weil es im Finger juckt.

Der Sieger holt sich den Aar-Rest runter.

Die Zaungäste feixen und sind putzmunter.

 

Das Schützenvolk trägt seinen Helden fort.

Glücklich ergreift der König das Wort.

Der Monarch empfängt die Königin.

Es gibt zu trinken, bis feucht ist das Kinn.

Die Band macht Musik fürs Stelldichein.

Der Himmel spendet viel Sonnenschein.

Der Hofstaat wird sorgsam ausgewählt,

die Damen sind piekfein herausgeschält.

 

Man hofiert, trägt feinstes Geschmeide.

Die Orden prangen, veredeln die Brust.

Die Schützen strahlen, es ist eine Lust,

viel Glanz und noch mehr Augenweide.

Jetzt stellt sich ein der Hoffotograf.

Majestäten und Tross stehen, ganz brav,

zum Foto für die Festgemeinde.

 

Das Schützenvolk tanzt durch die Nacht,

vorbei die Sorgen, man trinkt und lacht.

Im Klub herrscheen Frohsinn und Dichte.

Zum Essen locken leckre Gerichte.

Die Zeitung bringt eine Story raus.

Die Fahne weht vor dem Königshaus.

Auf dem Festplatz dreht sich schnell,

für Kinder und Alte ein Hofkarussell.

 

Am Montag erscheint viel Prominenz,

erweist dem Hofstaat Referenz.

Es locken Wein, Pils, Cola und Sekt.

Wichtig, dass es den Gästen schmeckt.

Die Feier endet mit viel Applaus.

Der König verlässt das Schützenhaus,

wie die geladenen Festtagsleute.

Als Schütze kehrt er stolz zurück,

wird wieder normal, Stück für Stück.

Als Mensch er die Zeit nie bereute.

(c) Olaf Lüken (23.05.2022)

 

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