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Das alte Haus



Das alte Haus steht lange leer,
hier wohnt seit Jahren niemand mehr.
Komisch, heute brennt dort Licht...
Von draußen hat man gute Sicht.

Eduard bleibt ganz kurz stehen,
es ist niemand drin zu sehen.
Warte, Barnie, ich schau´ mal rein,
da muss ja irgend jemand sein...

Die Tür steht offen, welch ein Glück.
Auf sein "Hallo", kommt eins zurück.
Eine Frau kommt ihm entgegen,
und scheint sich mächtig aufzuregen.

"Schimmelflecken im ganzen Haus,
Fußböden und Decken müssen raus,
Dachrinnen und Rohre rosten...
Das wird ein Vermögen kosten.

Sicher eine Herausforderung,
doch den Kasten bringe ich in Schwung."
"Sorry, ich bin gerad´ vorbei gelaufen.
Wollen Sie das Haus hier kaufen?

Es ist schon lange unbewohnt.
Meinen Sie, dass sich das lohnt?"
Jetzt kniet sie auf den Dielen nieder.
"Ich saniere und verkaufe wieder.

Ich denke schon, dass es sich lohnt,
ich bin ja einiges gewohnt.
Morgen kommt ein Architekt´,
der die Bausupstanz hier checkt."

"Ich wohne hier ganz in der Nähe,
wenn ich mit Barnie Gassi gehe,
schaue ich gerne wieder rein.
Jetzt lasse ich sie mal allein..."

Sie lächelt nur und ruft, "bis bald",
die Stimme durch den Altbau hallt,
Eduard bleibt abrupt stehen,
überlegt, sich noch mal umzudrehen.

Eduard Teil 48

 

Gelesen: 30   
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AUTOR:

Liebe Freunde der Poesie,
Schreiben, Malen und Fotografieren sind drei meiner vielen Hobbys. In diesem Forum könnt ihr 980 Gedichte von mir lesen. Ich schreibe über Geschehnisse im Alltag, über Urlaubserinnerungen und hoffe mit Denkanstößen aufrütteln zu können. Wer die Geschichte von Eduard verfolgen möchte, ist hier genau richtig. Inzwischen umfasst die Geschichte 50 Teile. Ein lustiger Roman in Gedichtform.
Wenn ihr etwas tiefer in meine Welt eintauchen möchtet, besucht mich auf meiner Homepage.

Mit lieben Grüßen, Gudrun Nagel-Wiemer


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3 KOMMENTARE



15. August 2024 @ 08:55

Lieber Ewald, danke fürs Lesen und das Herzchen. Gruß, Gudrun


15. August 2024 @ 07:45

Guten Morgen, liebe Gudrun,
danke für die schöne Erzählung.
Ich kenne diese Sanierung in unserem Leben. Gekauft, jahrelang in Schutt und Asche, aber glücklich.
Jetzt bin ich alleine in dem Haus, aber es wird immer gerne besucht von meinen Kindern, Enkeln, Freunden Nachbarn.
Liebe Grüße, Christine.


15. August 2024 @ 08:54

Oh je, da hast du ja einiges mitgemacht, liebe Christine. Wenn Denkmalschutz-Auflagen hinzukommen, wird es meist schwierig. Schön, dass du mal wieder reingeschaut hast. LG Gudrun



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