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Den Lebensmut verloren

Jens war ein guter Schwimmer-
das Schwimmbad sein Zuhaus,
jedoch ganz plötzlich war es
damit vorbei und aus.

Verwildert ist sein Garten,
der Rasen nicht gemäht,
selbst auf den Pflasterwegen
schon hoch das Unkraut steht.

Seit seine Frau gestorben,
ist er ganz ohne Mut;
er irrt nur durch die Gegend,
es geht ihm gar nicht gut.

Er war so voller Leben-
hatte Humor und Kraft,
jedoch der Tod der Gattin
hat ihn total geschafft.

Nachdem ein Jahr vergangen,
gibt es auch Jens nicht mehr,
sein Reihenhaus am Stadtrand
ist unbewohnt und leer.

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AUTOR:

Tanzen wir gleich Troubadouren zwischen Heiligen und Huren.
Nietzsche


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2 KOMMENTARE



21. Juli 2024 @ 13:19

Verse, die auf jeden zutreffen, der den Lebenspartner vermisst. Man denkt immer, man ist noch so weit weg von diesem Moment, aber es sind schon einige Freunde und Familienangehörige gestorben, die jünger sind. Eine traurige Gewissheit, die mich nachdenklich stimmt. LG Gudrun


21. Juli 2024 @ 11:58

Ewald, sehr mitfühlend ist dein Gedicht, das möchte ich dir anerkennend schreiben.
Ja, die Häuser werden zunehmend leerer. Generationswechsel.
Was einmal war, wissen nur wir, die Alteren.
Liebe Grüße. Christine.



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