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Der Alptraum



Müde und abgekämpft sitz ich in der Bahn,
gemütlich lehne ich meinen Rücken an.
Mir gegenüber sitzt ein seltsamer Mann,
der glotzt mich die ganze Fahrt lang an.

Zwei dunkle Augen, wie glühende Kohlen
starren mich frech an ganz unverhohlen.
Seine Blicke durchbohren mich wie Pfeile,
er taxiert mich wie Vieh auf der Weide,
ein verdammt unheimlicher Typ,
mit einem starren hypnotisierenden Blick.

Ist das ein Normaler oder ein Perverser
oder vielleicht sogar ein Verbrecher?
Hoffentlich steigt er nicht mit mir aus
und verfolgt mich bis zu meinem Haus.

Hilfesuchend schaue ich mich um,
vielleicht sitzt zufällig auch ein Bekannter rum.
Er könnte mit mir zusammen gehen,
mir beschützend zur Seite stehen.

Die Dämmerung bricht bereits herein,
ich fühle mich völlig verlassen und allein.
Mein Heimweg führt an einem Park entlang,
bei dem Gedanken wird mir Angst und bang.

Langsam bricht mir der Angstschweiß aus,
da wache ich zum Glück ganz plötzlich auf.
Gottseidank, es war nur ein verstörender Traum,
ich liege in meinem Bett im geschützten Raum.

Meine Seele war vom bösen Alptraum befreit,
erlöst von der Angst, für einen schönen Tag bereit!
Hannelore Knödler-Stojanovic, Ludwigsburg
Foto: Pixabay

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AUTOR:

Ich heiße Hannelore, genannt Hanni, bin 75 Jahre 'jung', verheiratet und wohne im schönen Ludwigsburg. Meine Hobbys: malen, klassische Musik, lesen, fotografieren, Natur, Tiere, Blumen und natürlich dichten. Ich bin ein sehr neugieriger Mensch, mich interessieren viele aktuelle Themen und alles, was so auf der Welt passiert. Meine Gedichte sollen zum Nachdenken anregen.


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7 KOMMENTARE



28. März 2019 @ 14:31

Hallo, liebe Heike,
danke für Deinen netten Kommentar. Ich freu mich, daß Du Dir Zeit genommen hast, mein gruseliges Gedicht zu lesen. So ein unheimlicher Typ hat mich tatsächlich mal belästigt, das hat sich in meinem Alptraum wiederholt. Deine Mutter ist natürlich wichtiger als das Gedichte-Forum, Ich wünsch ihr gute Besserung und freu mich, wieder mal was von Dir zu lesen. Ich hab neun Jahre lang meine Mutter gepflegt und weiß, wie man sich da fühlt.
Dir einen sonnigen Tag und keine Alpträume! Liebe Grüße Hanni


28. März 2019 @ 12:29

Halli Hanno - nee -andersrum

Huuuaa !! Da musste ich doch mal reinschauen, wo ich das Unheimliche so mag. Diesen grusligen Effekt hast du gut rüber gebracht, hatte so richtig Gänsehaut.
Bin ja nicht für immer weg - nur im Moment muss ich mich um meine Mutter kümmern der es nicht so gut geht
und da hab ich zum Schreiben echt keinen Kopf und mach mich hier ein wenig rar.
Ab und zu schau ich nochmal rein bei euch und lese was mich interessiert. Alles klar?
Bis demnächst und träum von Blumen und Tieren und nicht von so bösen Männnern
Grüßchen Heike


28. März 2019 @ 10:45

Hallo Karsten,
vielen Dank für das Herzchen, mit dem Du mein Gedicht belohnt hast.
Liebe Grüße Hanni


28. März 2019 @ 10:42

Guten Morgen, liebe Ingrid,
danke für Deinen Kommentar, ich freu mich, daß Du zufällig mein Gedicht entdeckt und es gelesen hast. Mich hat wirklich mal vor vielen Jahren so ein unheimlicher Mann belästigt. Da kann es einem richtig Angst und bange werden. Zum Glück ist nicht mehr passiert.
Ich wünsch Dir einen sonnigen Tag und liebe Grüße Hanni


28. März 2019 @ 10:37

Liebe Gudrun,
danke für Deinen Kommentar. Mir ist tatsächlich vor vielen Jahren mal etwas Ähnliches passiert. So ein unheimlicher Mann wie im Gedicht beschrieben hat mich vom Ludwigsburger Bahnhof aus in der S-Bahn nach Stuttgart bis zu meinem Arbeitsplatz verfolgt. Das ging mehrere Tage so. Mein Mann hat ihn schließlich auf dem Bahnsteig angeschrien und ihn am Kragen gepackt, von da an war Ruhe. Mein Mann war früher Eishockeyspieler, die können ziemlich rabiat sein. Der Typ hat sich dann zum Glück von mir fern gehalten.
Ich wünsch Dir einen sonnigen Tag und liebe Grüße Hanni


28. März 2019 @ 06:46

Guten Morgen, Hanni,
Da warst du bestimmt froh, dass dein Mann bei dir war und dich in den Arm nehmen könnte.
Bin wieder mal durch eine Kommi Nachricht hier. Liebe Grüße Ingrid


27. März 2019 @ 19:08

Hilfe, ich dachte schon, dass sei dir so passiert. Gott sei Dank nur ein Traum. Ich wünsche dir schöne Träume. LG



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