Der mitreißende Fluss des Lebens
trägt uns schnell mit sich fort.
Oft wünschen wir uns vergebens,
länger zu verweilen an einem Ort,
ohne Rast und ohne Ruh
reißt uns der Strom mit, immerzu.
Zuerst ist der Bach schmal und klein,
doch weitere Flüsse strömen hinein.
Mal fließt er ganz ruhig dahin,
dann wieder wild und ungestüm.
Einige Menschen gehen zu früh unter,
die starke Strömung zieht sie runter.
Sie wollten nur mehren ihren Gewinn,
ihr stressiges Leben hatte wenig Sinn.
Am Ufer wachsen blühende Bäume,
die Natur genießen, ab und zu träumen,
nicht nur nach Reichtum streben,
sondern öfters innehalten und leben.
Schließlich mündet der Fluss im Meer,
wir sind angelangt am Ziel.
Unser aller Leben endet jetzt und hier,
ganz plötzlich steht das Herz still.
Hannelore Knödler-Stojanovic, Ludwigsburg
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