Neonlicht auf dem Asphalt
spiegelt sich im Nass.
Regen peitscht vom Himmelszelt
ohne Unterlass.
Aus der Kneipe klingt Gebrüll,
und das hört man weit,
Trunkenbolde liegen sich
irgendwie im Streit.
Und er schlendert durch die Nacht,
völlig ohne Sinn,
immer weiter, immer fort,
und weiß nicht wohin.
Seine Jacke ist durchnässt -
ihm ist furchtbar kalt.
Dort am Kiosk brennt noch Licht,
und da macht er Halt.
Einen Flachmann gönnt er sich,
voll mit klarem Korn,
diesen trinkt er gleich auf ex,
denn der wärmt enorm.
Bei der Brücke an dem Fluss
sucht er sein Quartier-
breitet seinen Schlafsack aus -
trinkt ein Dosenbier.
Halb im Traum denkt er zurück,
an die alte Zeit,
als er noch kein Gammler war,
doch die liegt so weit.
Damals war er Ehemann-
alles war so schön.
doch dann schlug das Schicksal zu
und da war`s gescheh`n.
Denn er wurde arbeitslos
und die Frau lief weg.
Trost fand er im Alkohol-
jetzt lebt er im Dreck.