Als ich heut aus dem Fenster schau,
ich meinen Augen fast nicht trau.
Die Dächer gegenüber sind schneeweiß
vom nachts gefallenen Raureif.
Es war die erste eisige Frostnacht,
die uns dieser Herbst hat gebracht.
Obwohl die Sonne scheint, ist es kalt,
ein Zeichen, der Winter naht bald.
Ich mag den kalten Winter nicht,
diesen unangenehmen eisigen Wicht.
Ich bin ein typisches August-Kind,
ich liebe nicht die Kälte und Wind.
Mit den Vögeln in den Süden zieh’n,
danach steht mir der Sinn,
mich dort von den warmen Sonnenstrahlen,
so richtig rundum verwöhnen lassen.
Doch für die Natur ist wichtig die Winterzeit,
jetzt macht sie sich für die neue Saison bereit,
Menschen, Tiere, Pflanzen brauchen diese Pause,
im Frühjahr beginnt wieder die große Sause,
dann ist die Natur auf Anfang gestellt,
ausgeruht und erholt erneuert sich die Welt.
Ich freue mich auf die warme Jahreszeit,
dort steht schon der Frühling für uns bereit.
Doch auch die nahende Winterzeit
hält sicher schöne Tage für uns bereit.
Hannelore Knödler-Stojanovic, Ludwigsburg
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