Siehst du den Alten an der Theke-
in seiner Hand ein großes Bier,
so sieht man ihn in Gelsenkirchen
sehr oft in einer Kneipe hier.
Er war in seinen jungen Jahren
als Bergmann auf der Zeche hier,
ist jeden Tag hinab gefahren-
hat Staub geschluckt in dem Revier.
Mit einem Hammer vor der Kohle
fing er einst als Hauer an,
Jahre später wurd` er Steiger
und war etwas besser dran.
Seine Frau und die vier Kinder
hat mit Bergbau er ernährt,
über seine schwere Arbeit
hat er niemals sich beschwert.
Bei dem Taubenschlag im Garten
hat er abends sich entspannt,
jede seiner vierzig Tauben
hat mit Namen er gekannt..
So wie seine besten Kumpels
hat für Schalke er geschwärmt
und für die brillanten Dribblings
von Libuda sich erwärmt.
Jetzt auf seine alten Tage
muss er mit Entsetzen seh`n,
wie die so geliebten Schalker
in die zweite Liga geh`n.
Traurig sitzt er an der Theke
und denkt an die Zeit zurück:
Schalke null vier-Deutscher Meister,
ach was war das für ein Glück.