Des Dichters Werk fein geschliffen im Wort
kann ganz unverhofft sein Ende finden dort,
wo der Reim im Text war schlecht gewichtet,
da sich der Poet hat schlichtweg verdichtet.
In solchen Fällen sei dem Schöpfer geraten,
das zu tun, was andere schon vor ihm taten.
Substantiell die Aussage prägend gestalten,
so bleibt das Gebilde der Nachwelt erhalten.
Die Kunst, den Wortschatz sauber zu reimen,
entwickelt sich zunächst aus zarten Keimen,
deren Sprösslinge sich im Laufe kurzer Zeit
entfalten zu Blumen poetischer Sinnlichkeit.
Steige empor aus der Tiefe Deiner Gedanken
in eine Welt der Dichtkunst ohne Schranken.
Die Zeilen mögen sich zur Einheit verbinden,
und in der Niederschrift den Meister finden.
Hat er sodann den Kern der Sache getroffen,
darf der Denker in Sicherheit wiegend hoffen,
mit Herz und Verstand seiner Taten beflissen,
sich als solcher allezeit geschätzt zu wissen.