Sein Glück.
das suchte er woanders,
er trennte sich von Hab und Gut,
zog in die Welt mit frohem Mut,
doch was er nahm mit in die Weite,
war einzig und allein
die kleine Geige.
Als Kind hat sie ihn schon verzaubert,
als Jüngling dann mit blondgelocktem Haar,
hat sie ihn froh gestimmt;
nun ist sein Herz voll Schmerz
so sonderbar.
Sie erzählt ihm nun von lauen Maiennächten,
vom süßen Fliederduft,
von Liebe, Lust und manch Gemunkel,
vom Wein, der in den Gläsern funkelt.
Oft die Geige fröhlich sang,
so wehmutsvoll sie heute klang,
die Hand,
die einst sie zärtlich hat gestreichelt,
ist heute müde und erschlafft.
Gemeinsam teilten sie das Glück
und auch das Leid,
die Geige sang so schön,
hat manchmal auch geweint,
heut` ist der Geiger alt und denkt:
warum bin ich nur so allein!
Das Leben zog an ihm vorbei,
und niemand da,der um ihn weint,
was ihm geblieben
ist die Geige:
nun singt sie ganz für ihn allein.