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Die Schnecke und der Regenwurm



Die Schnecke fragt den Regenwurm:
„Hast du kein Haus? Es gibt gleich Sturm.“
Darauf antwortete der Wurm verlegen:
„Ich brauche kein Haus, warte auf Regen.“

Der Regenwurm bewegt sich träge,
denn viel zu trocken sind die Wege.
„Du solltest dich jetzt ganz schnell winden,
sonst werden dich die Vögel finden.

Bis zur Hecke sind es nur ein paar Meter,
ich hoffe sehr, wir sehen uns später.“
Der Regenwurm zeigt sich verbittert,
die Worte haben ihn erschüttert.

Schon bald fällt der ersehnte Regen,
der Wurm kann sich nun fortbewegen.
Er folgt der Spur der Weinbergschnecke,
das Ziel ist jetzt die Buchsbaumhecke.

Die Schnecke ruht in ihrem Haus
und steckt nicht mal den Kopf heraus.
Der Regenwurm sucht sich sogleich,
ein kleines Loch im Erdenreich.

Dort wiegt er sich in Sicherheit,
vor Fressfeinden und Sturm gefeit.
Letztendlich war der Gewitterregen,
für den Regenwurm ein Segen.

Bild und Text: Gudrun Nagel-Wiemer

Gelesen: 274   
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AUTOR:

Liebe Freunde der Poesie,
Schreiben, Malen und Fotografieren sind drei meiner vielen Hobbys. In diesem Forum könnt ihr 1000 Gedichte von mir lesen. Ich schreibe über Geschehnisse im Alltag, über Urlaubserinnerungen und hoffe mit Denkanstößen aufrütteln zu können. Wer die Geschichte von Eduard verfolgen möchte, ist hier genau richtig. Inzwischen umfasst die Geschichte 50 Teile. Ein lustiger Roman in Gedichtform.
Wenn ihr etwas tiefer in meine Welt eintauchen möchtet, besucht mich auf meiner Homepage.

Mit lieben Grüßen, Gudrun Nagel-Wiemer


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2 KOMMENTARE



13. März 2023 @ 15:55

Auch das kleine, oft Übersehene kann man/frau gut in Wort und Bild kleiden.
Gefällt mir, Gudrun.

Grüße schickt Ralph


14. März 2023 @ 09:50

Guten Morgen Ralph, danke fürs Herzchen und deinen freundlichen Kommentar. Das Gedicht macht Lust auf ein Kinderbuch. Werde meine Kindergedichte jetzt mal zusammenfassen und unsere Kleinen in der Familie zum Osternfest damit erfreuen. Gruß, Gudrun



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