Wenn die dunkle Nacht herniederfällt,
kommt Frieden und Ruhe über die Welt.
Jetzt beginnt die Stunde der Nachteulen,
die von einem Abenteuer zum nächsten eilen.
Sie fliegen ins wilde Nachtleben hinaus,
vor Langeweile halten sie’s daheim nicht aus,
sie stürzen sich kopfüber ins Partyleben,
wollen Remi Demi und Spaß erleben.
Die Nacht hat tausend Gesichter,
überall leuchten farbige Lichter.
In der Disco zappeln sie wild herum,
ohne Körperkontakt, ich find das dumm.
Wo ist die Romantik eines Tanzcafes hin,
mit Walzer oder Tango, das machte Sinn.
Eng aneinander geschmiegt wurde getanzt,
so lernte man sich kennen, ohne Distanz.
Hat man das Objekt seiner Begierde entdeckt,
wird gebaggert, geprotzt und gecheckt.
One-Night-Stands sind der letzte Schrei,
keine Verpflichtung oder Liebe dabei.
In den nächtlichen Straßen der Stadt
kühlen Rowdies ihr Mütchen ab.
Jeder will der Stärkste und Größte sein,
lässt sich auch auf Handgreiflichkeiten ein.
Dazu noch reichlicher Alkoholgenuss,
bei vielen ist das ein trauriges Muss.
Am nächsten Morgen ist der Kopf schwer,
wo nimmt man jetzt die Kraft zur Arbeit her.
Der Jugend tut das wilde Nachtleben gut,
der Ernst des Lebens beginnt früh genug.
Hannelore Knödler-Stojanovic, Ludwigsburg
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