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Die Stunde der Nachteulen



Wenn die dunkle Nacht herniederfällt,
kommt Frieden und Ruhe über die Welt.
Jetzt beginnt die Stunde der Nachteulen,
die von einem Abenteuer zum nächsten eilen.

Sie fliegen ins wilde Nachtleben hinaus,
vor Langeweile halten sie’s daheim nicht aus,
sie stürzen sich kopfüber ins Partyleben,
wollen Remi Demi und Spaß erleben.
Die Nacht hat tausend Gesichter,
überall leuchten farbige Lichter.

In der Disco zappeln sie wild herum,
ohne Körperkontakt, ich find das dumm.
Wo ist die Romantik eines Tanzcafes hin,
mit Walzer oder Tango, das machte Sinn.
Eng aneinander geschmiegt wurde getanzt,
so lernte man sich kennen, ohne Distanz.

Hat man das Objekt seiner Begierde entdeckt,
wird gebaggert, geprotzt und gecheckt.
One-Night-Stands sind der letzte Schrei,
keine Verpflichtung oder Liebe dabei.

In den nächtlichen Straßen der Stadt
kühlen Rowdies ihr Mütchen ab.
Jeder will der Stärkste und Größte sein,
lässt sich auch auf Handgreiflichkeiten ein.
Dazu noch reichlicher Alkoholgenuss,
bei vielen ist das ein trauriges Muss.

Am nächsten Morgen ist der Kopf schwer,
wo nimmt man jetzt die Kraft zur Arbeit her.
Der Jugend tut das wilde Nachtleben gut,
der Ernst des Lebens beginnt früh genug.

Hannelore Knödler-Stojanovic, Ludwigsburg
Foto: Pixabay

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AUTOR:

Ich heiße Hannelore, genannt Hanni, bin 75 Jahre 'jung', verheiratet und wohne im schönen Ludwigsburg. Meine Hobbys: malen, klassische Musik, lesen, fotografieren, Natur, Tiere, Blumen und natürlich dichten. Ich bin ein sehr neugieriger Mensch, mich interessieren viele aktuelle Themen und alles, was so auf der Welt passiert. Meine Gedichte sollen zum Nachdenken anregen.


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2 KOMMENTARE



17. November 2019 @ 14:50

Liebe Pally,
danke für Deinen Kommentar. Ich hab mich gefreut, daß Du mein Gedicht als realistisch eingestuft hast. Klar sind wir in unserer Jugend nachts auch ausgeschwärmt zu Tanzveranstaltungen usw., aber kein Vergleich mit den Ausschweifungen von heute, Drogen- und Alkohoholexzesse und bei vielen ein ständig wechselndes sexuelles unverbindliches Wechselspiel. Ich bin im Dorf großgeworden (siehe mein Gedicht "Meine Kindheit auf dem Dorf"), wo harmlose Tanzveranstaltungen stattfanden oder gemeinsame Treffen am Dorfbrunnen. Das waren noch beschauliche Zeiten!
Dir einen schönen Sonntag und liebe Grüße Hanni


16. November 2019 @ 19:45

Hallo Hanni, Du hast die Situation der Nachtschwärmer gut erfasst. Aber wir waren in unserer Jugend auch nicht anders als die jungen Leute heute. Vielleicht gab es früher nicht so extreme Ausschweifungen, aber das Wochenende war meistens auch immer mit Disco Besuchen ausgebucht. Wenn man jung ist, verkraftet man einiges noch leichter. Da macht einem die Arbeit mit "schwerem Kopf" noch nicht soviel aus. ( Am Schreibtisch jedenfalls nicht!!) Schließlich muss man ja Erfahrungen sammeln!!! Schönes Wochenende,pally



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