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Durch das Jahr

Der Frühling ist ein Mädchen
in einem bunten Kleid,
wenn es bei uns zu Gast ist,
dann herrscht die schönste Zeit.

Denn Schneesturm, Frost und Kälte
sind Dinge, die es hasst,
doch Sonnenschein und Wärme
das ist, was zu ihr passt.

Es lässt die Blumen sprießen
in farbenfroher Pracht
und hat die tristen Gärten
zum Paradies gemacht.

Es liebt Gitarrenklänge
und jegliche Musik,
bringt den Gesang der Vögel
in unser Land zurück.

Es wird nicht lange bleiben
und zieht sich bald zurück,
jedoch so lang es hier ist,
beschert es uns viel Glück.

Danach kommt schon der Sommer
wie eine schöne Frau;
Sie lässt die Sonne scheinen 
und macht den Himmel blau.

Die Heide lässt sie blühen
in lila wunderschön
und Kiefern und Wacholder
dazu als Paten stehen.

Dann kommt ein rauer Flegel,
ein ruppiger Gesell,
der lässt die Blätter welken-
reißt sie vom Baum ganz schnell.

Der bringt uns reife Früchte
und Nebel in das Land,
auch Sturm und Hagelschauer ,
denn er ist nicht charmant.

Ein alter harter Knabe
kommt nach dem Herbst marschiert,
der bringt uns kurze Nächte
und macht, dass alles friert,

Er liebt die Schneegestöber-
macht Teich und Flüsse starr,
doch hin und wieder ist es
mit ihm auch schön und klar.

Man wünscht, er bleibt nicht lange-
verliert bald seine Macht,
weil nach ihm bei uns wieder
das junge Mädchen lacht.

Gelesen: 51   
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AUTOR:

Tanzen wir gleich Troubadouren zwischen Heiligen und Huren.
Nietzsche


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1 KOMMENTAR



26. März 2024 @ 18:57

Ewald, der Vergleich gefällt mir. Habe es gern gelesen. Gruß, Gudrun



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