Das Leben gleicht einem Blatt am Baum, es flattert hin und her, auf und ab, erträgt manchen Sturm, auf engstem Raum, es bleibt sein Lebtag, ständig auf Trab. Erst wenn der Herbst es zur Ruhe zwingt, das satte Blattgrün grau werden lässt, und der Halt im Wind nur schwer gelingt, dann hängt es bald allein im Geäst. Mit aller Kraft will es sich halten, doch der kleinste Luftzug trennt es ab, es weht auf den Boden, den kalten, und bleibt liegen, im ewigen Grab. © Horst Rehmann