Vor der Tür steht ein Tüte,
mit Rosinen, Zucker und Mehl.
Sicher wieder von der Nachbarin,
daraus mache ich keinen Hehl.
Ich gebe ihr von meinem Hefezopf
meistens ein Stückchen ab.
Sie will sich wohl revanchieren
und scheinbar nicht zu knapp.
Langsam wird´s mir peinlich,
doch sie nimmt nichts geschenkt.
Ich bin mir auch nicht sicher,
was sie sich dabei denkt.
Ich mag nur frischen Hefezopf,
darum teile ich ihn gern.
Erwartungen knüpfe ich nicht daran,
das liegt mir wirklich fern.
Manchmal schenkt sie Pralinen,
die nehme ich auch gern an.
Ich darf sie zwar nicht essen,
aber gebe sie meinem Mann.
Ich packe die Tragetüte aus,
und beliebe nicht zu scherzen,
da liegt zwischen Mehl und Zucker,
eine Schachtel Schoko-Herzen.