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Ein Schmetterlingsgedicht

Schmetterlinge sind die reinsten Juwelen,
die zum Schönsten auf unserer Erde zählen.
Sie sind Kinder der Sonne und des Lichts,
ohne sie wäre die Natur arm und ein Nichts.
Ihre Entwicklung ist ein absolutes Phänomen,
da wir zuerst nur eine gefräßige Raupe sehen,
wie dann in der Puppe eine Verwandlung geschieht
und sich ein fertiger Falter ins Licht der Welt bemüht.
Früher herrschte eine große Vielfalt im Falterreich,
geprägt durch zauberhafte Anmut und Schönheit.
Wenn wir heute in die Natur hinausgehen,
ist es fast sensationell, einen Falter zu sehen.


Meistens kriegt man nur Kohlweißlinge zu Gesicht,
andere Schmetterlinge entdecke ich fast nicht.
Ab und zu fliegt mal ein Admiral vorbei
oder ein buntes Tagpfauenauge ist dabei.
Im letzten Jahr besuchte mich ein ganz seltener Gast,
ein russischer Bär ruhte sich aus auf dem Fensterglas.
Nur ein einziges Mal in meinem langen Leben
habe ich einen prächtigen Schwalbenschwanz gesehen.
Begeben wir uns in den einsamen Wald hinaus,
sieht die Sache schon ziemlich anders aus.
Auf Waldlichtungen sieht man Distelfalter fliegen,
kleiner Fuchs und Zitronenfalter sich in den Lüften wiegen.


Früher gab es unendlich viele Formen und Arten,
mit den schönsten Mustern und in bunten Farben,
so gaukeln und schweben sie durch die Natur,
ihr zauberhafter Anblick schenkt uns Freude pur.
Für mein Malerauge eine unvergleichliche Impression
und zur gleichen Zeit eine anregende Inspiration!
Früher habe ich fast auf jedem zarten Aquarell,
bunte Schmetterlinge gemalt und dargestellt.


Leider sind unsere Falter richtig selten geworden,
vielleicht werden sie ganz aussterben, schon morgen.
Man kann doch nicht einfach tatenlos zusehen,
wie unzählige Schmetterlingsarten untergehen.
Viele einheimische Falter leiden unter der Monokultur,
unter zu viel Chemie und dem Klimawandel in der Natur.


Leider ist die Menschheit selbst daran schuld,
jetzt muss versucht werden, mit viel Geduld,
für die Ernährung der Falter blühende Wiesen zu schaffen,
nicht unnötig oft die Flächen abmähen und plattmachen.
In meiner Kindheit war eine satte Blumenwiese
noch wie ein einziges Stück aus dem Paradiese.
Kaum taucht heute irgendwo ein ‚Unkraut‘ auf,
stört es einen und er reißt es sofort raus.
Früher gab es herrliche bunte Blumen ohne Zahl,
für Falter und Insekten eine reich gedeckte Auswahl.
Wo sollen sie heute in der Natur noch Nahrung finden,
um zukünftige neue Populationen zu begründen?


Schmetterlinge verkörpern anmutige Schwerelosigkeit,
sie flattern durch die Luft mit bezaubernder Leichtigkeit.
Sie bedeuten für die Welt ein faszinierendes Stück Poesie,
unseren nüchternen Alltag bereichern und verschönern sie.
Diese zarten Traumwesen müssen streng geschützt werden,
damit sie nicht eines Tages ganz verschwinden von der Erde!

Gelesen: 167   
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AUTOR:

Ich heiße Hannelore, genannt Hanni, bin 75 Jahre 'jung', verheiratet und wohne im schönen Ludwigsburg. Meine Hobbys: malen, klassische Musik, lesen, fotografieren, Natur, Tiere, Blumen und natürlich dichten. Ich bin ein sehr neugieriger Mensch, mich interessieren viele aktuelle Themen und alles, was so auf der Welt passiert. Meine Gedichte sollen zum Nachdenken anregen.


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3 KOMMENTARE



28. Juli 2019 @ 12:13

So ein langes Ding muß man erst mal schreiben.
Ich könnts nicht.
Herzlichst
Ackergaul


28. Juli 2019 @ 11:34

Hallo Ackergaul Christian,
danke fürs Lesen meines ersten Gedichtes und für Deinen Kommentar. Meine ersten Gedichte sind alle ziemlich lang ausgefallen, beim Lesen braucht man Durchhaltevermögen. Scheinbar hats Dir trotzdem gefallen, das freut mich.
Einen schönen Sonntag und liebe Grüße Hanni


26. Juli 2019 @ 21:43

Dein erstes Ding hier Hanni,mit viel Liebe.
Herzlichst
Leckerli



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