Viele Menschen fragen nach einem Lebenssinn,
wo führt meine Lebenszeit mich hin?
Jeder verfolgt einen anderen Lebensplan,
den er leider nicht immer verwirklichen kann.
Viele suchen in ihrem Leben auch gar keinen Sinn,
sie leben einfach nur so vor sich hin.
Es bleibt jedem Einzelnen überlassen,
aus seinem Leben etwas Vernünftiges zu machen.
Mancher läuft verbissen einem Ziel hinterher,
er macht sich dadurch nur selbst das Leben schwer.
Ein weiser Spruch sagt: Der Weg ist das Ziel!
Wenn man diese Weisheit erreichen will,
muss man versuchen, gradlinig diesen Weg zu gehen
um bereits darin einen Lebenssinn zu sehen.
Vielleicht ist das zu einfach gedacht,
wenn das Leben wird auf diese Formel gebracht.
Jeder soll für sich einen sinnvollen Weg finden,
um darauf sein zukünftiges Leben zu begründen.
Bei unserer Geburt hat uns niemand gefragt
oder zu uns kluge Worte gesagt,
ob wir auf diese verrückte Welt kommen wollen
und wie wir uns darin richtig verhalten sollen.
Eizelle und Samenzelle haben sich zufällig getroffen,
dadurch war der Weg für ein neues Leben offen.
War das Zufall, Schicksal oder ein Plan?
Hier fangen die großen Sinnfragen bereits an.
Gibt es wirklich ein übergeordnetes höheres Wesen,
das in der Hand hält unsere Lebensfäden?
Ich selbst glaube ganz fest daran,
dass nicht alles nur Zufall sein kann.
Was ist der eigentliche Sinn unseres Lebens?
Viele warten auf diese Antwort vergebens.
In der Kindheit und Jugend sieht die Welt rosig aus,
man hält sich noch aus den wichtigen Sinnfragen raus.
Erst später muss man sich den Problemen stellen,
um zum Beispiel einen sinnvollen Beruf auszuwählen.
Ein guter Beruf schenkt uns ein zufriedenes Leben
und wird unseren Tagen Erfüllung und Sinn geben.
Im Berufsleben können wir unser Bestes geben
und manchmal auch nach höheren Zielen streben.
Vielleicht können wir sogar Kollegen motivieren,
sich in ihrem Job weiterzubilden und zu profilieren.
Ich fand meine Berufung ziemlich spät im Leben,
zuerst war ich Arzthelferin, Laborantin und dann Sekretärin.
Erst mit 45 Jahren hat die Puppenkunst mich erreicht
und mir meinen zukünftigen Lebensweg aufgezeigt,
ich habe diesen wagemutigen Schritt nie bereut.
Kreativität war schon in der Jugend meine Welt,
leider habe ich zuerst den falschen Weg gewählt.
Porzellanpuppen machen war für mich Beruf und Berufung
und erfüllte mich mit fanatischer Begeisterung.
Um dauerhaften Erfolg haben zu können,
muss man für eine Sache leidenschaftlich brennen.
In Kursen habe ich vielen Leuten Puppenmachen beigebracht
und ihnen damit in ihrem Leben viel Freude gemacht.
Es ist im Leben nie zu spät, einen neuen Weg zu wählen
und damit auf eine sinnvollere Zukunft zu zählen.
Der fundamentale Sinn eines erfüllten Familienlebens
ist es, Kindern das Leben zu geben.
Und später versuchen, sie zu guten Menschen zu machen,
mit ihnen gemeinsam zu lernen, zu weinen und zu lachen.
Mit ihnen um Toleranz für Mitmenschen zu ringen
und ihnen Achtung für Tiere und Natur beizubringen.
Noch ein wichtiger Punkt im menschlichen Zusammenleben
ist es, schwächeren Menschen Hoffnung und Kraft zu geben,
ihnen weiter zu helfen in bitterer Not,
auch mal mit ihnen zu teilen ein Stück Brot.
Nicht nur egoistisch an sich selbst zu denken,
sondern ärmeren Menschen Zuwendung zu schenken.
Diese Unterstützung fällt auf uns zurück
und verhilft uns zu Ausgeglichenheit und Glück.
Vielleicht kann ich mit meinen Gedichten erreichen,
einigen ratlosen Menschen neue Perspektiven aufzuzeigen.
Das würde mich wirklich zufrieden und glücklich machen
und mein eigenes Leben wesentlich sinnvoller machen.
Bringen wir zum guten Schluss unsere Sinnsuche
ganz einfach auf die folgende Stufe:
Für uns ist es der größte Sinn auf der Welt zu sein
und uns einfach nur über unser geschenktes Leben zu freuen.
„Der Sinn des Lebens ist das Leben selbst“!
Hannelore Knödler-Stojanovic, Ludwigsburg