Ich laufe durch
menschenleere Strassen,
jeder Schritt von mir,
schwer wie Blei,
er führt mich immer
weiter fort von dir.
Denke an dich,
sehe dein Gesicht vor mir,
spüre deinen
zärtlichen Händedruck,
gestern noch so vertraut,
verträumt,
verliebt,
über Nacht
alles verändert.
Was ist mit uns geschehen?
Worte,
unbedacht gesagt,
ein Wort gab das andere,
musste das sein?
Du hast deine
Sachen gepackt,
bist einfach gegangen,
wortlos,
ohne ein Adieu,
ein Lebewohl,
ich blieb zurück,
stand da,
wie angewurzelt,
sprachlos,
hab` nichts getan,
nur zugeschaut,
konnte dich nicht aufhalten.
Tage, Wochen,
ziehen sinnlos
an mir vorüber,
kein Zeichen von dir,
als wärst du nie hier gewesen.
Waren denn all
die gemeinsamen Jahre
mit dir
nur ein Spiel,
ein schöner Traum,
oder hab` ich das alles
nur irgendwo gelesen?
Ein Wort hätte genügt,
ein einziges,
von dir,
von mir,
doch niemand tat
den ersten Schritt.
Jetzt ist es zu spät:
was bleibt,
ist Enttäuschung
und Einsamkeit.