Sommer, du verbreitest Qualen,
machst Felder braun und Blätter bunt,
es steigen die Wärmezahlen,
du gibst damit die Dürre kund.
Doch mich beschützt, hoch über mir,
kühler Schatten einer Weide,
kräftig und tapfer steht sie hier,
mit Blattwerk, schillernd wie Seide.
Meine Nase genießt den Duft,
auf meiner Haut spür ich Hitze,
gefangen in der trocknen Luft,
sitze ich ganz still und schwitze.
Ich schaue hoch zum Firmament,
und warte auf die Dunkelheit,
wenn es dann abkühlt, vehement,
geh ich ins Haus, zum Schlaf bereit.
© Horst Rehmann