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Ein schlitzohriger Bauer



Der Bauer sprach mit seine Frau
über die dicke Emma, ihre Sau:
„Es ist Zeit für sie, Ferkel zu kriegen,
sicher wird sie Nachbar’s Eber lieben.“

Gesagt, getan, sie packten’s gleich an,
besprachen mit dem Nachbarn ihren Plan.
„Ich leih Euch meinen Eber schon,
will aber dafür ein Ferkel als Lohn!“

Der Bauer hat sieben dem Metzger versprochen,
der wird sicher auf sein Recht pochen,
also verspricht er dem Nachbarn „Bei acht
kriegst Du eins der Ferkel vermacht.“

Beim Besuch des Ebers ist Emma sehr glücklich
und sie wird trächtig, augenblicklich.
Acht gesunde Ferkel werden geboren,
gegen den Nachbarn hat sich der Bauer verschworen.

„Es waren leider nur sieben,
die sind Alle dem Metzger überschrieben.“
Das achte Ferkel hat er in der Scheune versteckt,
dort war es ganz einsam und ist verreckt.

Der Bauer war ein richtiges Schlitzohr,
zur Strafe er das arme Ferkel verlor!

Hannelore Knödler-Stojanovic, Ludwigsburg
Foto: Pixabay

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AUTOR:

Ich heiße Hannelore, genannt Hanni, bin 75 Jahre 'jung', verheiratet und wohne im schönen Ludwigsburg. Meine Hobbys: malen, klassische Musik, lesen, fotografieren, Natur, Tiere, Blumen und natürlich dichten. Ich bin ein sehr neugieriger Mensch, mich interessieren viele aktuelle Themen und alles, was so auf der Welt passiert. Meine Gedichte sollen zum Nachdenken anregen.


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2 KOMMENTARE



04. Juni 2020 @ 11:42

Hallo Helga,
danke für Deinen netten Kommentar. Das arme kleine Ferkel tut mir auch leid. Aber es handelt sich nur um ein Gedicht. Ich will mit der Geschichte nur erzählen, was der Bauer für ein Schlitzohr ist und wie die Strafe auf dem Fuß folgt. Ja, Lügen haben kurze Beine! Übrigens, ich finde es ganz schrecklich, wieviele süße kleine Ferkel als Spanferkel auf dem Grill landen. Sicher wird das kleine Ferkel auch dort landen. Der gierige Mensch kann nicht mal kleine Tiere in Ruhe aufwachsen lassen, sehr trauig!
Liebe Grüße Hanni


03. Juni 2020 @ 18:45

Hallo Hanni, das ist ja eine ganz schöne Ferkelei, die Du uns da auftischst :) :) .Allerdings endet sie so traurig. Schade um das kleine Schweinchen. Die sind ja wirklich süß, obwohl sie als Kuscheltier ganz schön stinken!!! Früher, im Urlaub mit den Kindern, haben wir so einer " Schweinerei" mal beigewohnt. Etwas unappetitlich , aber das Schnitzel schmeckte später dann doch ganz lecker! - Was den Bauern betrifft, halte ich mich lieber mit einem Kommentar zurück :) Schönen Abend, hoffentlich bei lauer Sommerluft. Bei uns hat gerade ein Gewitter eingesetzt! Helga



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