Bauer Heinrich tut mir leid.
Gerade jetzt zur Winterszeit,
steht seine Existenz stark auf der Kippe.
Man spricht sogar von Vogelgrippe.
Im Stall hockt jetzt das Federvieh,
in der Legebatterie.
Vorbei die Zeit im Freigehege,
der stolze Hahn wirkt faul und träge,
kann seine Hennen nicht beglücken,
hier muss man dicht zusammenrücken.
Die armen Tiere sind gefangen
und sitzen traurig auf den Stangen.
Glückliche Hühner sehen anders aus,
kein Huhn lebt gern im Hühnerhaus.
In diesem alten Stallgehäuse
leben Parasiten und auch Läuse.
Der Kehllappen und der rote Kamm,
standen im Freigehege stramm.
Draußen war das Klima ideal,
- viel besser als im Hühnerstall.
Selbst bei Schnee oder bei Regen,
wollten sie sich gern bewegen.
Das Federkleid war dick und weiß,
und wenn der Hahn kam, dann wurd `s heiß.
Er war ein richtiges Prachtexemplar
und liebte seine Hühnerschar.
Jeden Morgen, in der Früh,
erklang sein Weckruf, „Kikeriki“.
Jetzt schaut der Gockel farblos aus,
lebt eingesperrt im Hühnerhaus.
Der Glanz in seiner Farbenpracht,
ist gewichen über Nacht.
Auch seine hübschen Legehennen,
sind nicht wieder zu erkennen.