Hm, Freunde, es ist wieder so weit,
bei uns beginnt die Erdbeerzeit.
Und ehe ich es noch vergesse,
die besten Früchte gibts auf dem Feld, vor Lesse.
Die Jacke an, hinein das Geld,
und schon geht s mit dem Rad zum Feld.
Auf den asphaltierten Wegen
schlägt mir schon Erdbeer-Duft entgegen.
Auch der Verkaufswagen kommt in Sicht.
Oh, wie diese Frucht schon riecht.
Reif und glänzend werden die Beeren präsentiert,
da wird der Käufer schnell verführt.
Vor dem Stand stehen die Genießer Schlange,
doch es geht schnell,- man steht nicht lange.
2 Schalen, bitte, gebe ich kund
und stecke mir eine Erdbeere in den Mund.
Auf dem Weg zum Rad habe ich vier verputzt,
so hab ich die Zeit doch gut genutzt.
Beim Radeln greife ich zu den Beeren,
das Körbchen scheint sich schnell zu leeren.
Glücksgefühle und gute Laune
beflügeln mich, dass ich nur staune.
Das erste Körbchen ist schon leer,
- zum Naschen hab´ ich nun nichts mehr.
Der zweite Korb ist vorgesehen für Marmelade,
doch eigentlich ist die Frucht zu schade.
Es ist noch früh, der Tag recht lang,
ich habe noch Erdbeeren, Gott sei Dank!
Gudrun Nagel-Wiemer