Wie Magie, lässt sie sich ziehen,
hier, zu diesem Stück Meeresstrand,
sie denkt oft an den Tag, an ihn,
wo sie seine Flaschenpost fand.
Es war kaum in Worte zu fassen,
wie romantisch der Brief, in ihr, war,
sein Text hatte sie nie losgelassen,
damals, vor siebenundzwanzig Jahr.
Er hatte die große Liebe gesucht,
nach vielen Seeabenteuern,
und sie, die Überfahrt gebucht,
um in seinem Herz anzuheuern.
Fünfundzwanzig Jahre blieb sie da,
ihr Glück wurde ein Liebesroman,
bis vor zwei Jahren das Unglück geschah,
als er nicht wieder vom Fischen kam.
Seit dem lief sie jeden Abend zur Bucht,
um ihre Tränen in die Fluten zu tragen,
denn er war ihre große Liebe, ihre Sucht,
wütend stellte sie der Brandung ihre Fragen.
Nun steht sie wieder am Heimatstrand,
wirft dankend ihre Flaschenpost ins Meer,
dort, wo sie ihr Liebesglück fand,
das Leben ist nicht immer fair.