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Frühlingserwachen

Der Sturm braust heut besonders laut.

Er kommt von Nord, wo auf den Bergspitzen

das ewige Eis, das niemals taut

Und auch seit alter Zeit die Götter sitzen

mit ihrer Macht und Herrlichkeit.

 

Die Wolken führt er regenschwer.

Er zürnt mit seiner ganzen Stärke.

Den vollen Mond verdunkelt er,

und geht mit aller Kraft zu Werke.

Löscht auch das helle Licht der Sterne.

 

Es wehrt der Winter sich mit Macht,

lässt Blitz und Donner zornig glühn,

wirft seinen Eissturm in die Schlacht.

Die dunklen Wolken ziehn dahin.

Ein Leuchten geistert um die Felsen.

 

Der Morgen graut, der Spuk vergangen.

Die Erde wärmend ist die Sonn erschienen.

Der Lenz erwacht und voller Bangen

Lässt schnell er Baum und Busch ergrünen.

Schon blühn voll zarter Schönheit erste Blumen.

 

Die Vögel grüßen jetzt den Tag,

der länger wird von Mal zu Mal.

Laut jubelnd klingt der Amselschlag

Vom Berg herab ins bunte Tal.

Der Frühling kommt mit seiner ganzen Pracht.

 

Die Menschen wachen früher auf.

Die Zeit der Trübnis ist perdu.

Voll Energie beginnt der Lauf

Durch Pflichten und des Tages Müh.

Die Sonne schenkt für Alle Kraft.

 

Jetzt gehen sie wieder Hand in Hand

Und Lachen hört man Allerorten.

Man flirtet mehr und ist charmant.

Die Liebe öffnet ihre Pforten

Lässt alle ein um Glück zu spenden.

 

Auch das Verlangen faßt verdort

Im winterlichen Einerlei,

zeigt sich erneut an manchem Ort.

Man küsst sich ohne Prüderei.

Und jede Parkbank ist besetzt.

 

Die Lippen saugen Partners Mund,

verlangend Zärtlichkeit zu heischen.

Erneuert wird manch zarter Bund

Der winters drohte zu entschleichen

Der Frühlung hat die Liebe wieder stark gemacht.

 

Klaus-Dieter Körner

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2 KOMMENTARE



06. September 2019 @ 19:02

Wirklich sehr schön Andy.
LG
Ewald


06. September 2019 @ 18:13

Mir gefällts
Schönes Wochenende
Chris



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