Gedicht über ein Gespräch mit dem Leben
Ich wusste nicht, wo mir der Kopf stand
als mich diese alte knöchrige Frau fand
"Sag, was machst Du für ein Gesicht?
Siehst Du nicht das Sonnenlicht?"
"Ach, ich fühle mich nur noch traurig,
das Leben ist für mich einfach schaurig.
Mir passieren die schlimmsten Sachen,
sag, wie soll ich denn so noch lachen?"
"Kind, bist Du blind, kannst Du nicht
sehen
oder bist Du lahm, kannst nicht mehr gehen?
Bist Du etwa dem Tod geweiht krank
oder liegen Deine Nerven schon blank?"
"Nein, nichts von all dem ist
geschehen,
ich möchte nur das Glück mal wiedersehen.
Aber das Glück hat mich alleine gelassen,
nur das Pech will nicht mehr von mir
lassen!"
"Ich werde Dir ein Geheimnis verraten,
hältst Du Dich daran, bist Du gut beraten.
Siehst Du zuerst das Gute oder Schlechte?
Oder siehst Du zuerst das Böse oder Rechte?
Stehst Du am Morgen positiv denkend auf
oder nimmt Dir das Negative Energie und
Schnauf?
Gehst Du fröhlich gestimmt in den Morgen
oder machst Du Dir von Anfang an grosse
Sorgen?
Kunst ist, im Negativen Positives zu
erblicken,
und nicht in Aengsten und Nöeten zu
ersticken,
Probleme als Herausforderungen zu sehen,
durch jeden Tag mit einen Lächeln zu gehen.
Dann wird auch das Glück Dich begleiten
und Dir das Leben wieder Freude bereiten.
Doch horte es nicht, sondern gebe andern,
denn das Glück, es muss auch wendern.
Erinnere Dich und vergiss das nie!"
dann wandte sich zum gehen sie
es war mir klar, sie war das Leben
jemand weiseres konnt es nicht geben
(c) möchte unbekannt bleiben