Faulig-süßlicher Geruch
klebt ihr an Nase und Mund,
überzieht ihre Zunge;
widerwillig verleibt sie
sich ihn ein,
bei jedem Schlucken
und mit jedem Atemzug.
Seine Geruchsmoleküle
kreisen in ihren Adern,
diffundieren in die Zellen.
Sie kann ihm nicht entkommen,
äußerst nah geht ihr sein Tod,
sie spürt, sie schmeckt ihn
noch tagelang.
(c) Ingrid Baumgart-Fütterer