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Im Stadt Café



Wir treffen uns im Stadt Café,
Marianne sitzt mir gegenüber.
Sie scheint gerade beschäftigt
und schaut nicht zu mir rüber.

Ich schiebe ihr die Speisekarte,
über den Tisch, entgegen.
Endlich legt sie das Handy weg
und lächelt leicht verlegen.

Früher war die Welt in Ordnung,
wir fuhren zum Schwimmen an den See,
haben gespielt, gelacht, gesungen,
- niemand saß vor dem PC.

Fahrrad fahren, Rollschuh laufen,
Huckekasten, Gummi-Twist,
- all das haben wir geliebt.
Zeiten, die man nicht vergisst.

Die Technik hat die Welt verändert.
Was macht man noch gemeinsam?
Jeder lebt in seiner Welt,
ist isoliert und einsam.

Menschen eilen durch die Stadt,
das Smartphone vorm Gesicht.
Was ringsherum um sie passiert,
das sehen sie meistens nicht.

Sie legt ihr Smartphone auf den Tisch,
"was wollen wir heute essen?"
"Schalte bitte erst dein Handy aus,
das hast du noch vergessen."

 

Gelesen: 20   
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AUTOR:

Liebe Freunde der Poesie,
Schreiben, Malen und Fotografieren sind drei meiner vielen Hobbys. In diesem Forum könnt ihr 1000 Gedichte von mir lesen. Ich schreibe über Geschehnisse im Alltag, über Urlaubserinnerungen und hoffe mit Denkanstößen aufrütteln zu können. Wer die Geschichte von Eduard verfolgen möchte, ist hier genau richtig. Inzwischen umfasst die Geschichte 50 Teile. Ein lustiger Roman in Gedichtform.
Wenn ihr etwas tiefer in meine Welt eintauchen möchtet, besucht mich auf meiner Homepage.

Mit lieben Grüßen, Gudrun Nagel-Wiemer


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3 KOMMENTARE



19. März 2025 @ 08:08

Guten Morgen, Helga, danke für das Herzchen unter meinem Gedicht. Grüße in den sonnigen Tag schickt dir Gudrun


18. März 2025 @ 18:07

... du scharfe Beobachterin der alltäglichen Sachen. So ist es, da ich selbst, besonders am Morgen in so einer Falle stecke, habe ich zum Ärger meines Umfeldes seit geraumer Zeit einen Tag online- Verbot pro Woche eingeführt und verrückt wie ich bin , auch Telefon abgestellt. Ich glaube daraus wird ein Gedicht, interessante Selbstreflektionen.
Lb. Gr.
G.


18. März 2025 @ 18:42

36 Prozent der Menschen streben eine digitale Auszeit an, es tut sich etwas, Grete.



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