Dunkelheit und Stille hüllten ihn ein,
auf diesem Weg durch Trauerweiden,
nur ein leicht flackernder Lichtschein,
schien seine Verlorenheit zu begleiten.
Er kam näher, dann der laue Luftzug,
geräuschvoll tat sich was an ihn saugen,
ein Schmetterling im nächtlichen Flug,
blauschimmernd, schön wie Jessys Augen.
Anmutig zart die seidenen Schwingen,
sie berührten sanft seine kalten Wangen,
wie Frauenhände, die um ihn ringen,
Jessy hatte ihn wieder eingefangen.
Jessyschmetterling flatterte wunderbar,
als ob ihr Zaubergesang erklang,
dazu der Duft von ihrem Lockenhaar,
er mochte es, wenn die große Liebe,
in seinen Sehnsuchtsträumen sang.
Jessy singt schon lange im Engelschor,
viel zu früh landete sie im Sternenmeer,
seit sie bei einem Unfall ihr Leben verlor,
wurde seine Welt still, dunkel und leer.
Aber Jessyschmetterling flog ins Licht,
in einen orangeroten Sonnenaufgang,
er hört noch, wie sie zu ihm spricht,
"Lass los", dein Leben ist noch lang.