Sie war jung und hatte nichts
und wünschte einen kleinen Jungen.
Nun ist sie alt und hatte Spaß,
und hatte ihn gefunden.
Sie hat ihn sehr verwöhnt,
er hat ihr nichts vergönnt,
er wollte sie nicht haben.
Was will sie dazu sagen?
Ein junger Prinz!
Was ihm fehlt auf dieser Welt,
ist ein bisschen Geld,
womit er sich was kaufen kann,
womit er reift zu einem Mann,
damit was schlägt in seiner Brust,
ein kleines Herz mit Lebenslust,
das, woran man Menschen misst,
und niemandes Geheimnis ist,
Lies! Lies!
Woher nehmen und nicht stehlen?
Leben lassen und nicht quälen!
Er hat sie nicht verdient.
Sie kann das Schicksal wenden,
soll sie ein Herz ihm spenden?
Wo ist das Problem?
Sie war ihm unbequem!
Sie ist ja schon so alt.
Halt! Halt!
„Ehrlich währt am längsten,
und wer nicht stiehlt,
der kommt zu nichts“,
das hat er vorgelebt,
und selber angestrebt
als Motto für sein Leben,
ein kleiner Junge eben,
mit Taten untermauert,
dass die Welt erschauert:
Da hört sie einen Tschinderer,
da macht es einen Tinderer,
da läuten alle Glocken,
da fielen Schneeflocken,
da steht sie vor der Tür
und kann gar nichts dafür.
Er hat sie rausgeworfen.
So sei es, wie es sei.
Lei Lei!
Nur das Herz sieht gut,
mein junger Prinz.
Kauf dir eins,
aber klau dir keins.
Vielleicht kriegst du das
auch auf Kredit,
zum Kopieren
oder Fotografieren.
Ich wünsch dir was.
Ihr Herz ist rein und reiner,
in ihrem Herzen
wird er klein und immer kleiner,
ein Faschingsprinz,
hofierter Schalkus,
an ihn ergeht der Gruß,
es ist vorbei.
Mit ihm war das kein Honig schlecken,
er folgt dem Ruf der Faschingsjecken.
(c) Vera-Regina