Abendliche Stille lässt Sterne blitzen,
hinter Schneewolken bauschig-Schlieren,
der Alte mit Bart kommt ins Schwitzen
sein langgezogenes -Ho, Ho, Ho-
erschallt zwischen schnaufenden Rentieren.
Die durchs Schneegestöber preschen,
Knecht Ruprecht hat die Abkürzung genommen,
hoffentlich tut keine Kufe brechen,
denn dort ist er noch nie zu spät gekommen.
Schnell geht`s über den siebenden Hügel,
dann runter ins Tal zum Kinderheim,
Rauschebart strafft die Silberglockenzügel,
da sieht er schon den festlichen Lichterschein.
Alles schimmert bezaubernd schön,
der Ort gleicht einer Märchenwelt,
Schneeflocken tanzen im Dezemberföhn,
pure Weihnachtsmagie, die dem Alten wohl gefällt.
Sämtliche Heimfenster sind schmuck bemalt,
bunte Märchenfiguren lachen ihm entgegen,
werden durch glänzende Kinderaugen angestrahlt,
wahrlich, welch lieblicher Weihnachtssegen.
Welch Bescherung, Kinderweihnachtsfest,
frohlockendes Singen, Gedichte werden vorgetragen,
was den Geschenkesack mit Freude öffnen lässt,
und nie hörte der gerührte Weihnachtsmann
schöner danke sagen.