Endlich war der Abend gekommen,
all das Warten hatte ein Ende genommen,
Mond und Sterne blieben versteckt,
wurden von ziehenden Wolken bedeckt.
Schneeflocken schwebten sanft hernieder,
man hörte bekannte Weihnachtslieder,
wie Silbersterne tanzten sie im Lichterschein,
luden zum funkelnden Weihnachtszauber ein.
Prachtvoll strahlte die hohe Weihnachtsfichte,
in ihrem Gewand mit buntem Kettenlichte,
es duftete nach lauter leckeren Sachen,
von den Ständen drang frohes Kinderlachen.
Der Markt war gehalten im Märchenstil,
was den Kleinen besonders gefiel,
bei Rumpelstilzchen gab`s gebrannte Mandeln,
Schneewittchen tat mit Zuckerwatte handeln.
Ihre sieben Zwerge waren Weihnachtswichte,
sangen Lieder und sprachen Gedichte,
Rotkäppchen schenkte Glühwein aus,
Baba Jaga unterhielt das Pfefferkuchenhaus.
Dornröschen und `s tapfere Schneiderlein,
tauchten Bratäpfel in Schokolade ein,
die Goldmarie buk mit Frau Holle,
am Wolkenstand, die süßeste Waffelrolle.
Aschenputtel und König Drosselbart,
hatten eine leckere Pilzsuppe gegart,
am Spieß drehte Riese Gulliver ein Schwein,
lud alle Besucher zur Verkostung ein.
Der Gestiefelte Kater mit Kätzchen,
verkaufte verschiedene Stollen und Plätzchen,
Rapunzel bot, rund ums Haar, alles an,
vor allem, zu Bärten, für den Weihnachtsmann.
Dieser kam mit der schönen Schneekönigin,
eröffnete mit Geläut den Weihnachtsmarktbeginn,
die Kinder stürmten auf ihn drauf los,
denn sein Sack, mit Gaben, schien übergroß.
Erwartungsvolle Kinderaugen glänzten nun,
Knecht Ruprecht hatte viel zu tun,
so war der Weihnachtsmarktzauber zurück,
bescherte märchenhaftes Weihnachtsglück.