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Melusine

 

 

Die Nacht zeigte flackernde Sterne,
ein Schiff glitt vorbei an Meeresklippen,
der Wind trug Mundharmonikaklänge
herüber, fliegende Küsse für ihre Lippen.

Diese Melodie war ihr schon bekannt,
obwohl Melusine in tiefer Stille lebte,
in einem paradiesischen Wasserland,
wo nur manchmal der Boden bebte.

Heut hatte sie schon gewartet auf ihn,
Melusine liebte sein wildsanftes Spiel,
einmal im Monat tat er vorüberziehen,
an ihrem steinigen Inselmeeresdomizil.

Ihr Felsplatz ragte weit über die Bucht,
wo die Meerjungfrau lauschend saß,
diese Melodie war für sie Sehnsucht,
dass sie sogar ihre Scheu vergaß.

Sirenengleich begann sie zu singen,
Meeresperlen leuchteten in ihrem Haar,
ihre Stimme tat wunderbar klingen,
so wildsanft wie seine Mundharmonika.

Nun spielte er sein Lieblingsliebeslied,
denn er hatte sie schon oft gesehen,
er wusste das sie gleich wieder flieht,
um in den Meereswogen unterzugehen.

Doch heut erstarrte sie wie eine Puppe,
das Meer rauschte wie noch nie,
aus der Nacht fiel eine Sternschnuppe,
und Sternenstaub legte sich auf sie.

Melusine wurde in helles Licht gehüllt
Poseidons Finger zeigte aus dem Meer,
ihr Traumwunsch war nun erfüllt,
denn sie hatte keine Flosse mehr.

Schön wie der Morgen stand sie jetzt da,
in einem goldenen Kleid ohne Tang,
es verstummte die Mundharmonika
und er küsste sie nun wildsanft
in den Sonnenaufgang.
















 

 

 

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