Wenn leise erste Blätter schweben,
ganz sachte hin zur trocknen Erde,
dann wird der Herbst sich bald erheben,
mit seiner grauen Machtgebärde.
Er wird Regen schicken wie auch Sturm,
und jeden Luftzug kälter machen,
in den Boden schickt er Maus und Wurm,
den morschen Baum zwingt er zum Krachen.
Sonnenschein verbannt er ins Exil,
das off´ne Meer bringt er zum toben,
mit perfekt geplantem Kräftespiel,
hat er den Sommer bald verschoben.
Dann herrscht er über kahle Länder,
über dürres, blattloses Geäst,
wechselt noch häufig die Gewänder,
bis der Winter ihn verkümmern lässt.
(c) Horst Rehmann