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Nebenan ist alles dunkel



Der ältere Herr, von nebenan,
geht oft mit seinem Hund spazieren.
Er schaut mich immer freundlich an,
ohne ein Grußwort zu verlieren

Tagtäglich dreht er seine Runden,
er scheut sich nicht vor Wind und Regen.
Selbst in den späten Abendstunden,
möchte er sich noch bewegen.

Heute, an diesem schönen Morgen,
sehe ich ihn nicht, in seinem Garten.
Mittags mache ich mir Sorgen.
Ermahne mich, doch abzuwarten.

Immer wieder schaue ich hinüber.
Ich vermisse ihn und seinen Hund.
Vielleicht gehe ich mal zu ihm rüber.
Hoffentlich ist er gesund.

 

Abends steht das Haus im Dunkeln.
Nicht ein Lichtstrahl ist zu sehen.
Ich sehe auch keine Kerze funkeln.
Nun muss irgendwas geschehen.

Ich wage es bei ihm zu schellen.
Höre leise Schritte, nach einiger Zeit.
Schon fängt der Terrier an zu bellen,
Erleichterung macht sich gerad´ breit.

Herr Krämer bleibt im Türspalt stehen,
schlaftrunken schaut er mich jetzt an.
„Ich wollte nur mal nach Ihnen sehen
und fragen, ob ich helfen kann.“

„Sie schickt der Himmel, Gott sei Dank.
Würden Sie mit Barnie Gassi gehen?
Ich bin seit gestern Abend krank,
kann heut´nicht eine Runde drehen.“

Der Rüde spürt, was gerad´ geschieht,
die Entscheidung fällt mir nicht schwer.
Als Barnie seine Leine sieht,
springt er aufgeregt hin und her.

Gelesen: 13   
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AUTOR:

Liebe Freunde der Poesie,
Schreiben, Malen und Fotografieren sind drei meiner vielen Hobbys. In diesem Forum könnt ihr 980 Gedichte von mir lesen. Ich schreibe über Geschehnisse im Alltag, über Urlaubserinnerungen und hoffe mit Denkanstößen aufrütteln zu können. Wer die Geschichte von Eduard verfolgen möchte, ist hier genau richtig. Inzwischen umfasst die Geschichte 50 Teile. Ein lustiger Roman in Gedichtform.
Wenn ihr etwas tiefer in meine Welt eintauchen möchtet, besucht mich auf meiner Homepage.

Mit lieben Grüßen, Gudrun Nagel-Wiemer


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4 KOMMENTARE



30. Oktober 2020 @ 14:41

Hanni und Ewald, vielen dank für das Herzschen. Ich wünsche euch eine gemütliche Zeit daheim, mit vielen schönen Ideen. Lg Gudrun


30. Oktober 2020 @ 11:21

Hallo Gudrun,
eine gute Nachbarschaft ist sehr wichtig in der heutigen Ich-bezogenen Zeit, daß man aufeinander aufpasst und sich gegenseitig hilft. Das hast Du in Deinem Gedicht sehr gut rübergebracht.
Dir ein wunderschönes Herbstwochenende gemütlich zu Hause! Liebe Grüße Hanni


30. Oktober 2020 @ 08:43

Da hast du Recht, Helga. Hier gibt es noch Nachbarschaftshilfe, - jeder bemüht sich. LG und ein schönes Wochenende.


29. Oktober 2020 @ 19:27

Hallo Gudrun, na, das nenn ich mal Nachbarschaftshilfe. In unserer heutigen Zeit, wo jeder
( meistens ) nur an sich denkt, gibt es solche Gesten viel zu selten. Schönen Abend, Helga



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