Der ältere Herr, von nebenan,
geht oft mit seinem Hund spazieren.
Er schaut mich immer freundlich an,
ohne ein Grußwort zu verlieren
Tagtäglich dreht er seine Runden,
er scheut sich nicht vor Wind und Regen.
Selbst in den späten Abendstunden,
möchte er sich noch bewegen.
Heute, an diesem schönen Morgen,
sehe ich ihn nicht, in seinem Garten.
Mittags mache ich mir Sorgen.
Ermahne mich, doch abzuwarten.
Immer wieder schaue ich hinüber.
Ich vermisse ihn und seinen Hund.
Vielleicht gehe ich mal zu ihm rüber.
Hoffentlich ist er gesund.
Abends steht das Haus im Dunkeln.
Nicht ein Lichtstrahl ist zu sehen.
Ich sehe auch keine Kerze funkeln.
Nun muss irgendwas geschehen.
Ich wage es bei ihm zu schellen.
Höre leise Schritte, nach einiger Zeit.
Schon fängt der Terrier an zu bellen,
Erleichterung macht sich gerad´ breit.
Herr Krämer bleibt im Türspalt stehen,
schlaftrunken schaut er mich jetzt an.
„Ich wollte nur mal nach Ihnen sehen
und fragen, ob ich helfen kann.“
„Sie schickt der Himmel, Gott sei Dank.
Würden Sie mit Barnie Gassi gehen?
Ich bin seit gestern Abend krank,
kann heut´nicht eine Runde drehen.“
Der Rüde spürt, was gerad´ geschieht,
die Entscheidung fällt mir nicht schwer.
Als Barnie seine Leine sieht,
springt er aufgeregt hin und her.