Sie kommt aus einer anderen Welt,
legt keinen Wert auf Schmuck und Geld,
ist gebildet und lebt bescheiden,
- Erik kann sie sehr gut leiden.
Sie ist so anders, als die Damen,
die aus gutem Hause kamen,
natürlich, lustig, mutig, fleißig,
und inzwischen über dreißig.
Seine Mutter löchert sie mit Fragen,
es ist kaum noch zu ertragen.
Prüfend schaut sie ihr ins Gesicht.
Die Richtige ist sie noch nicht.
Sie wirkt wie eine graue Maus
und sieht ein wenig farblos aus.
Ich weiß nicht, was der Junge will,
die Frau hat nicht mal Sexy Peel.
Das Stimmungsbarometer kippt,
der Vater nun am Weinglas nippt,
ganz unverhofft platzt ihm der Kragen:
„Hörst du endlich auf zu fragen?
Es wäre wirklich angemessen,
wenn wir jetzt zu Abend essen.
Ich warte auf den Wildschweinbraten
und hoffe, er ist gut geraten.
Jetzt ist Schluss mit den Verhören!
Lassen Sie sich nicht mehr stören.“
Erik schmunzelt ganz entspannt:
„Ich habe sie schon vorgewarnt."