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Opa in Erklärungsnot



Justin schläft im Gästezimmer,
ich geh´ nach oben, so wie immer,
und möchte vor dem Schlafengehen,
noch einmal nach dem Rechten sehen.

Da leuchtet doch ein zarter Schimmer,
durch die offene Tür, vom Nebenzimmer,
wie ich schon von weiten seh´,
blinkt noch der Bildschirm vom PC.

Das ist ja wirklich nicht zu fassen.
Der Bursche hat ihn angelassen.
Kontrolle ist besser als Vertrauen.
Man muss doch immer noch mal schauen.

Nun folge ich meinem Instinkt.
Wo hat er sich denn eingeklinkt?
Eine Blondine rekelt sich kokett
und splitternackt auf ihrem Bett.

Daneben steht zu meinem Kummer,
auch noch eine Handynummer.
Der Junge ist doch gerad´erst zehn,
so etwas darf er gar nicht seh`n...

Die Nummer werde ich gleich mal wählen.
Der Dame werde ich was erzählen….
Sie sollte sich fortan bemühen
und sich mal etwas überziehen.

Dem Frollein hab´ich es gegeben.
Hier kann man wirklich was erleben.
"Was machst du hier, die ganze Zeit?,
fragt meine Angetraute, - Adelheit.

Sie schaut jetzt mit entsetzter Miene,
auf die entblätterte Blondine.
Vor Charme werde ich plötzlich rot
und gerate in Erklärungsnot.

„Es ist nicht so, wie es gerad´ scheint,
ich habe es nur gut gemeint.“
„Ist klar", entgegnet sie empört.
"So `n Blödsinn hab´ ich noch nie gehört!“

Gelesen: 109   
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AUTOR:

Liebe Freunde der Poesie,
Schreiben, Malen und Fotografieren sind drei meiner vielen Hobbys. In diesem Forum könnt ihr 1000 Gedichte von mir lesen. Ich schreibe über Geschehnisse im Alltag, über Urlaubserinnerungen und hoffe mit Denkanstößen aufrütteln zu können. Wer die Geschichte von Eduard verfolgen möchte, ist hier genau richtig. Inzwischen umfasst die Geschichte 50 Teile. Ein lustiger Roman in Gedichtform.
Wenn ihr etwas tiefer in meine Welt eintauchen möchtet, besucht mich auf meiner Homepage.

Mit lieben Grüßen, Gudrun Nagel-Wiemer


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10 KOMMENTARE



08. November 2024 @ 08:37

Tja Irrungen und Wirrungen. Das sind Fakten . Auf frischer Tat erwischt. ?


08. November 2024 @ 08:41

Wie im richtigen Leben, Gabi. Danke fürs Lesen und Bewerten. Gruß, Gudrun


17. September 2023 @ 09:38

Ein sehr sehr gutes Gedicht.
Manchmal bin ich etwas neidisch auf dich.
Du bist eine Autorin erster Güte.

Ob Gr
Der Christian


18. September 2023 @ 07:19

Wie komme ich denn zu dieser Ehre?
Danke, Christian. LG Gudrun


16. September 2023 @ 20:26

Helga und Grete, lieben Dank für eure Bewertung. LG Gudrun


16. September 2023 @ 18:12

Gute Idee, mit prima Auflösung, finde ich, Gudrun.
Mein Kompliment.

Es grüßt Dich
Ralph


16. September 2023 @ 20:24

Schön, dass es dir gefällt, Ralph.
Danke für den Kommentar und das Herzchen. Gruß Gudrun


16. September 2023 @ 16:40

Wenn der Opa vor "Charme" rot wird, schämt er sich wenigstens nicht. Wozu auch? Er hatte wahrscheinlich sein kurzes Vergnügen dem Enkel zu verdanken.
Da kommt sogar er mit dem PC klar .

Schmunzelnd grüßt dich Ingrid


16. September 2023 @ 20:22

Oma Adelheit kennt keine Gnade und glaubt ihm nicht, das ist ja schade. Der Opa kann sich gar nicht wehren, drum muss der Justin das jetzt klären. Danke, Ingrid


16. September 2023 @ 13:17

Hallo Sonja, danke für das Herzchen. Einiges habe ich nachträglich noch umgeschrieben, aber die Geschichte ist geblieben. LG Gudrun



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